Breast Care Nurses
Wir bei MSD haben uns dazu entschlossen die Breast Care Nurses vor den Vorhang zu holen. In dieser wichtigen Funktion unterstützt die Breast Care Nurse die von ihr betreuten Patient:innen auf ihrem Weg von der Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge und versucht zugleich Ärzte und Krankenpfleger:innen für deren Bedürfnisse zu sensibilisieren.
Gerade im Moment der Diagnose sind viele betroffene Frauen von den zahlreichen Informationen überfordert. Hier achtet die Breast Care Nurse darauf, dass die Patient:innen wirklich verstehen was während der anstehenden Therapie passiert und geben ihnen die Möglichkeit nochmals nachzufragen und ihre Sorgen und Ängste zu kommunizieren.
Brustkrebs
Brustkrebs war im Jahr 2019 mit 30% aller Krebs-Neuerkrankungen für die meisten Krebsfälle bei Frauen verantwortlich. Rund 15% der diagnostizierten Brustkrebserkrankungen fallen unter das triple-negatives Mammakarzinom, das eine besonders aggressive Form des Brustkrebs darstellt und zu hohen Rekurrenzraten führt.
Breast Care Nurses
Tanja Klösch
LKH Baden
Als BCN begleite ich meine Patientinnen bei der Diagnose, Behandlung und Nachsorge. Ich bin kontinuierliche Ansprechpartnerin und stehe mit Empathie und Wissen zur Seite.
Verena Kattinger MSc MBA
Sanatorium Hera
Zuversicht und Empathie ändern nicht die Diagnose, aber manchmal die augenblickliche Situation.
Olga Scheidl
Klinik Favoriten
Um das Selbstmanagement und die eigene Gesundheitskompetenz der Patient*innen zu fördern und zu stärken, biete ich praktische Tipps und Informationen zu den verschiedensten Bereichen rundum das Thema Pflege bei Brustkrebs.
Lisa Wiedermann
LKH Wiener Neustadt
In meiner Funktion als Breast Care Nurse muss ich nicht das Rad neu erfinden – es geht darum, ein kontinuierlicher Ansprechpartner für meine Patient*innen in der fordernden Zeit einer Brusterkrankung zu sein.
Susanna Lena
Klinik Ottakring
Als Breast Care Nurse begleite und betreue ich seit 2012 einfühlsam Patient*innen während ihres gesamten Therapieprozesses. Mein Ziel ist es ihnen dabei zu helfen, wieder in den Alltag zurückzufinden und ihre Lebensfreude wieder zu entdecken. Durch meine langjährige Erfahrung und fundiertes Fachwissen kann ich auf die individuellen Bedürfnisse meiner Patient*innen eingehen und ihnen die bestmögliche Betreuung bieten. Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, Teil des Heilungsprozesses zu sein und Betroffene auf ihrem Weg zur Genesung zu begleiten.
Danijela Dohnal-Suvajac
LKH Mödling
Für Betroffene mit Brustkrebs bildet die Breast Care Nurse DIE konstante Ansprechperson in einem multidisiplinären Behandlungsteam. Dass die Patient*innenzufriedenheit durch die kontinuierliche Begleitung der BCN steigt ist bereits mehrfach wissenschaftlich bewiesen. Umso wichtiger ist es die selbstständige Tätigkeit der Breast Care Nurse in österreichischen Brustzentren zu etablieren
Andrea Winglhofer
LKH Horn
Wir Breast Care Nurses begleiten die Patient*innen verlässlich und kompetent durch ihre Brustkrebserkrankung.
Susanne Blum
St. Josef Krankenhaus Wien
Die „Diagnose Brustkrebs“ passt sich an die Lebensgewohnheiten der Patientin/des Patienten an, nicht umgekehrt. Mentale Unterstützung und gut informiert von Beginn an, stärkt die Resilienz und gibt Halt.
Angelika Hajdinyak
LKH Univ. Klinikum Graz
„Stärke ist, auch einmal Schwäche zu zeigen und trotzdem einen Schritt nach dem anderen durch die Behandlung zu gehen“. „Auf Ihrem Weg durch die Therapie bin ich gerne unterstützend an Ihrer Seite“.
Gabriele Moitzi
KH der Barmherzigen Brüder Graz
„Es ist eine sehr erfüllende Aufgabe, die Patientinnen ab dem Erstkontakt zum Krankenhaus bis zur Nachsorge zu unterstützen. In meiner täglichen Arbeit mit Brustkrebspatientinnen merke ich auch, wie wichtig unsere Arbeit als BCN für die Patientinnen, aber auch für die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist, damit der ganze Behandlungs- und Therapieprozess reibungslos funktioniert. So können wir Sicherheit geben und Vertrauen aufbauen."
Jeanine Mühlbacher
UK St. Pölten
„Vielen Betroffenen gibt die Begleitung einer BCN die nötige Sicherheit, um Höhen und Tiefen einer anstrengenden Therapiezeit selbstbestimmt zu meistern“.
Maria Gruber
LK Mistelbach
„Ich sehe meine Aufgabe darin Patientinnen nach dem ersten Schock der Diagnose verlässlich zur Seite zu stehen, Ihnen Sicherheit zu vermitteln, dass sie den Weg nicht alleine gehen müssen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“.
Katrin Failenschmid
Klinik Hietzing
Wichtig ist mir die gute und enge Zusammenarbeit sowie das funktionierende Netzwerk mit allen Gruppen, die an der Therapieentscheidung und – durchführung beteiligt sind: Breast Care Nurse, Chirurgen, Onkologen, Gynäkologen und Pathologen.
TNBC-triple negative Breast Cancer
Die Früherkennung von Brustkrebs kann entscheidend sein
Mögliche Anzeichen für Brustkrebs
Es gibt bestimmte Anzeichen, die auf Brustkrebs hinweisen können. Häufig sind diese äusserlich gut feststellbar und werden selbst entdeckt. Aber nicht jede Veränderung muss ein Grund zur Sorge sein. Es ist normal, dass sich die weibliche Brust verändert. Es kann sein, dass Sie kurz vor der Monatsblutung knotige Veränderungen in der Brust ertasten können und ein Spannungsgefühl spüren. Auch während und nach der Schwangerschaft und in den Wechseljahren verändert sich die weibliche Brust. Veränderungen der Brust können plötzlich auftreten und wieder verschwinden.
Beobachten Sie Ihren Körper und achten Sie auf die folgenden Anzeichen:
Verhärtung oder Knoten in der Brust
Sie ertasten eine Verhärtung oder einen Knoten in der Brust, im Achselhöhlenbereich oder in der Nähe des Schlüsselbeins.
Rötung oder Entzündung
Sie stellen Hautveränderungen an der Brust fest, z.B. nicht abklingende Rötungen oder Entzündungen.
Veränderungen der Brustwarze
Ihre Brustwarze ist entzündet oder es tritt eine Flüssigkeit aus, die eventuell blutig ist (ausserhalb von Schwangerschaft und Stillzeit).
Sie stellen Dellen oder Wölbungen an Ihrer Brust oder an der Brustwarze fest.
Änderungen der Brustgrösse
Sie bemerken einen plötzlichen Grössenunterschied zwischen beiden Brüsten.
Wie wird Brustkrebs diagnostiziert?
Tastuntersuchung
Bei der Tastuntersuchung tastet der Arzt/die Ärztin beide Brüste und die Region vom Schlüsselbein bis zu den Achselhöhlen ab. Sie müssen dazu Ihren Oberkörper frei machen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist nicht schmerzhaft.
Mithilfe der Tastuntersuchung erkennt Ihr Arzt/Ihre Ärztin Veränderungen an der Brust und geschwollene Lymphknoten, die auf eine Erkrankung hindeuten können.
Die Tastuntersuchung der Brust ist ein Diagnoseverfahren und zugleich eine wichtige Früherkennungsmaßnahme.
Mammografie
Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, die Veränderungen im Brustgewebe erkennt und kleine Kalkablagerungen, Knoten, Verhärtungen oder andere Störungen im Brustgewebe sichtbar macht.
Für die Mammografie müssen Sie Ihren Oberkörper frei machen und Schmuck, der das Brustgewebe verdecken könnte, abnehmen. Dann werden Ihre Brüste vorsichtig in die Länge gezogen und zwischen zwei Plexiglasplatten möglichst flach zusammengedrückt. Dies kann für einen kurzen Moment schmerzhaft sein. Die Aufnahme der Röntgenbilder dauert nur wenige Sekunden.
Ultraschall
Bei der Ultraschalluntersuchung fährt der Arzt/die Ärztin mit dem sogenannten Schallkopf über die Brust und sieht das Ultraschallbild dieser Körperstelle auf dem Bildschirm. Für die Untersuchung müssen Sie den Oberkörper frei machen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist nicht schmerzhaft.
Eine Ultraschalluntersuchung kann ergänzend zur Tastuntersuchung und zur Mammografie eingesetzt werden, wenn ein verdächtiger Befund vorliegt und zusätzliche Informationen notwendig sind.
Biopsie
Die Biopsie ist eine Untersuchung, bei der Gewebe aus dem Tumor entnommen und mikroskopisch auf das Vorhandensein von Krebszellen untersucht wird.
Es gibt verschiedene Arten von Biopsien, die je nach Gewebetyp und betroffener Stelle der Brust zum Einsatz kommen. In den meisten Fällen wir die Biopsie ambulant und mit örtlicher Betäubung durchgeführt.
Die Biopsie wird eingesetzt, um festzustellen, ob eine Veränderung gut- oder bösartig ist, falls vorausgegangene Untersuchungen nicht eindeutig waren. Zudem können mithilfe der Biopsie Tumormerkmale bestimmt werden, die für die Therapiewahl sehr wichtig sind.
Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)
Die Magnet-Resonanz-Tomografie ist eine weiterführende diagnostische Untersuchung. MRT-Bilder können Körpergewebe Schicht für Schicht sichtbar machen. Sie geben Auskunft über die genaue Lage und Grösse von Gewebeveränderungen und lassen erkennen, ob diese gut- oder bösartig sind.
MRT-Bilder werden mit einem Magnetresonanztomographen erzeugt. Das ist ein röhrenförmiges Gerät, in dem Sie für einige Minuten liegen müssen. Da das Gerät sehr laut ist, wird ein Hörschutz angeboten. Ihre Kleidung dürfen Sie in der Regel anbehalten, wenn diese keine Metallapplikationen enthält. Metall darf nicht in die Röhre!
Gerade bei jungen Frauen mit erhöhtem familiär bedingten Brustkrebsrisiko eignet sich die MRT besser als die Mammografie, da in jungen Jahren die Mammografie wegen des dichten Drüsengewebes oft nicht sehr aussagekräftig ist.
Diagnose Brustkrebs – was nun?
Keinem Arzt und keiner Ärztin fällt es leicht, die Diagnose Brustkrebs mitzuteilen. Und doch gibt es viele Patient:innen, die davon betroffen sind. Es macht Mut, dass medizinische Fortschritte zu neuen und verbesserten Therapiemöglichkeiten für Brustkrebs geführt haben.
Jetzt geht es darum, möglichst viel über den Tumor herauszufinden, um die Therapie zu ermitteln, die den grösstmöglichen Behandlungserfolg verspricht. Dazu wird untersucht, in welchem Stadium der Tumor ist und welche Tumormerkmale er aufweist.
Tumoreigenschaften bei Brustkrebs
Die Beschaffenheit und die Eigenschaften eines Tumor werden in der sogenannten «molekularpathologischen» Untersuchung festgestellt.
- Ist der Tumor hormonempfindlich?
- Wie schnell wird der Tumor wahrscheinlich wachsen?
- Liegt eine Art von Brustkrebs vor, die für eine bestimmte Behandlung besonders infrage kommt?
Ihr Behandlungsplan
Stehen Stadium und Eigenschaften des Tumors fest, wird unter Berücksichtigung der persönlichen Krankengeschichte der individuelle Behandlungsplan erstellt. Dieser wird im sogenannten «Tumorboard», einer Versammlung von Spezialist:innen verschiedener medizinischer Fachbereiche, diskutiert und hat zum Ziel, die Therapie zu wählen, welche den grösstmöglichen Therapieerfolg verspricht.
Weitere Informationen zum österreichischen Früherkennungsprogramm für Brustkrebs finden Sie hier:
Mehr Infos
Weitere Informationen zum triple-negativen Brustkrebs finden Sie hier:
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AT-NON-02569, erstellt 09/24